Alle Mitarbeiter*innen unseres Praxisteams sind komplett gegen Covid-19 geimpft inklusive der Boosterimpfung. Nach aktuellem Stand der
Wissenschaft ist das weiterhin das effektivste Mittel in der Pandemiebekämpfung. Nun bleibt abzuwarten, ob neuer angepasster Impfstoff in Zukunft erforderlich sein wird und wann er verfügbar
ist.
Vorsorgeuntersuchungen helfen nicht nur der Mundgesundheit. Denn wer regelmäßig zum Zahnarzt geht, minimiert die Gefahr, an Covid-19 zu erkranken – und vor
allem daran zu sterben
Eine gesunde Mundhöhle schützt vor vielen Infektionskrankheiten – das belegen zahlreiche wissenschaftliche Studien. Auch das Risiko, an Covid-19 zu erkranken, ist bei einem gesunden Zahnfleisch
deutlich niedriger. Deshalb sollten Patienten trotz des verschärften Lockdowns ihren Besuch beim Zahnarzt nicht aufschieben. Im Gegenteil: Der Kontrollbesuch kann nachhaltig vor einer Infektion mit
dem Coronavirus, aber auch vor anderen Infektionserkrankungen schützen. „Unbehandelte Entzündungen in der Mundhöhle können Entzündungen im gesamten Körper auslösen. Das schwächt auch die
Immunabwehr“, erklärt Dr. Ralf Hausweiler, Präsident der Zahnärztekammer Nordrhein. Die Mundhöhle kann sich dabei wie eine Eintrittspforte für Mikroorganismen wie Viren oder
Bakterien in den Blutkreislau vorgestellt werden. Ist ihre Barriere beispielsweise durch Zahnfleischentzündungen geschwächt, können Bakterien und Viren leichter in den Körper eindringen. Das
begünstigt zahlreiche Erkrankungen, wie Studien aus China und Deutschland belegen. „Wer unter Parodontitis leidet, hat beispielsweise ein deutlich höheres Risiko für chronische Atemwegserkrankungen
und Lungenentzündungen“, berichtet Ralf Wagner, Vorsitzender des Vorstands der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Nordrhein. Dadurch haben auch Coronaviren leichtes Spiel. Eine
aktuelle Studie aus England zeigt zudem, dass ein entzündetes Zahnfleisch das Risiko für schwere Verläufe von Covid-19 begünstigt. Unter den Teilnehmern mit einer Coronainfektion war die
Sterblichkeit von Personen mit einer Parodontitis deutlich höher als bei Infizierten ohne parodontale Erkrankungen.
Gemeinsame Pressemitteilung von Zahnärztekammer und KZV Nordrhein vom 28. Januar 2021
Mundgesundheit und Covid-19: Prof. Dannewitz und Prof. Frankenberger im Interview
Wie wichtig ist die Mundgesundheit – und damit die ZahnMedizin – gerade in Zeiten einer Pandemie? Diese Frage diskutierten Prof. Dr. Bettina Dannewitz, Präsidentin der DG Paro, und Prof. Dr.
Roland Frankenberger, Präsident der DGZMK, bei Quintessence News Live. Unter dem Titel „ZahnMedizin: Mundgesundheit, SARS-CoV-2/Covid-19 und Co.“ lieferten die beiden Referenten unter der Leitung von
Chefredakteurin Dr. Marion Marschall interessante Fakten und neue wissenschaftliche Quellen, um die Bedeutung und Wechselwirkung von Erkrankungen der Mundhöhle mit systemischen Krankheiten weiter zu
stärken. Auch der Stellenwert der Zahnmedizin selbst im Verhältnis zur Medizin spielte in dem Interview eine Rolle. Das gut 30minütige Video ist unter folgendem Link aufrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=a92eXJu6dBA
Zur zahnmedizinischen Versorgung während der Corona-Pandemie wenden sich die Vorsitzende des Deutschen Zahnärzte Verbandes (DZV), Dr.
Angelika Brandl-Riedel, und der Vorsitzende des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), Dr. Ralf Kantak, in einer gemeinsamen Erklärung an die Patientinnen und
Patienten.
„Das deutsche Gesundheitssystem hat sich sehr gut auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie eingestellt. Das gilt nicht nur für die Intensivbetreuung von Schwerkranken, sondern auch für den
alltäglichen Praxisbetrieb der Zahnärztinnen und Zahnärzte. Die zahnärztlichen Praxen sind durch ihre hohen Hygienestandards und durch die Umsetzung der „Corona-bedingt“ erforderlichen Planungs- und
Distanzmaßnahmen sehr gut vorbereitet, um ihre Patienten sicher und umfassend zu betreuen.
Die Bürgerinnen und Bürger sollten daher jetzt nicht länger aus unbegründeter Sorge vor Ansteckungen ihre Zahnarztbesuche aufschieben oder absagen. Gerade für die Zahngesundheit ist die
regelmäßige Vorsorge und frühzeitige Behandlung von Erkrankungen besonders wichtig, um spätere schwerwiegende Schäden zu verhindern. Patienten mit akuten Beschwerden sollten die zahnärztliche
Untersuchung keinesfalls hinauszögern, sonst erhöhen sie ihre gesundheitlichen Risiken. Es ist zu beachten, dass die Mundgesundheit Wechselwirkungen mit Allgemeinerkrankungen hat. So kann eine
unentdeckte Parodontitis belastende Auswirkungen auf andere Bereiche des Körpers, wie Herzklappen oder Gelenke haben. Wir empfehlen den Patienten, jeweils Kontakt mit ihrem Zahnarzt aufzunehmen.
Die Private Krankenversicherung erstattet in der Corona-Pandemie für jeden Zahnarztkontakt eine Extravergütung für den besonderen Hygieneaufwand und unterstützt damit die Zahnarztpraxen in ihren
Bemühungen, bestmöglichen Schutz für ihre Patienten sicherstellen zu können.“
Bundeszahnärztekammer und Verband medizinischer Fachberufe danken Praxisteams
Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und der Verband medizinischer Fachberufe e.V. informieren die Patienten, dass die Zahnarztpraxen wieder Prophylaxe
und zahnärztliche Behandlungen in vollem Umfang anbieten. Die bereits vor der Corona-Pandemie für die Praxen geltenden hohen Hygiene- und Infektionsschutzstandards wurden nochmals verstärkt und
sorgen so für Sicherheit und für einen wirksamen Schutz von Patienten und Mitarbeitern. Nach den derzeitigen Erkenntnissen trugen weltweit Behandlungen in Zahnarztpraxen weder beim zahnärztlichen
Behandlungsteam noch bei Patienten zu erhöhten Covid-19-Infektionen bei.
Henner Bunke, D.M.D./Univ. of Florida, BZÄK-Vorstandsreferent für Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) und Präsident der Zahnärztekammer
Niedersachsen: „Der Zahnarztbesuch ist für die Patienten sicher. Ich empfehle deshalb, Behandlungen und vor allem die wichtigen Prophylaxetermine nicht aufzuschieben. Denn eine gute Mundgesundheit
bedarf einer regelmäßigen Kontrolle und Untersuchung in der Praxis. Dank der eingespielten Teamarbeit von Zahnarzt und zahnmedizinischem Fachpersonal sind die hohen deutschen Hygienestandards
gewährleistet. Den tagtäglichen Einsatz und das große Verantwortungsbewusstsein und die Loyalität der ZFA auch in Corona-Zeiten kann man ihnen gar nicht hoch genug anrechnen. Sie tragen einen
wichtigen Teil zur hervorragenden Arbeit in den Zahnarztpraxen bei.“
„Die Situation im Bereich der Schutzausrüstung hat sich deutlich verbessert", das bestätigt auch Sylvia Gabel, Referatsleiterin ZFA im Verband
medizinischer Fachberufe e.V. „Außerdem haben die Praxisteams ihr Hygienemanagement überprüft und ergänzt, so dass sich die Patientinnen und Patienten sowie die Zahnmedizinischen Fachangestellten
unter Beachtung der notwendigen Arbeitsschutzmaßnahmen sicher fühlen können.“
BZÄK und der Verband medizinischer Fachberufe e.V. danken den Praxisteams für ihre großartige Arbeit in den Zeiten der Krise. Die Partner bekennen
sich zum Gesundheitsschutz und der Teamleistung. Sie sind stets – auch außerhalb der Pandemie – mit Engagement und Empathie für ihre Patienten da, haben eigene Unsicherheiten hintenangestellt und
sorgen für reibungslose Abläufe in den Zahnarztpraxen in Deutschland.
Pressemitteilung vom 14.05.2020